Carnage
Roman Polanski, Frankreich, USA, 2011o
Nachdem sich zwei elfjährige Jungen geprügelt haben, laden die Eltern des 'Opfers' die Eltern des 'Übeltäters' ein, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisiertheit, Gewalt und die Grenzen von Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Konflikt, in dem die Fassade von Kultiviertheit tief liegende Frustrationen, Verletzungen und Aggressionen mehr schlecht als recht kaschiert. Dabei zerfallen und bilden sich laufend Allianzen, mit denen niemand gerechnet hat.
Eigentlich besagt eine alte Kino-Regel, dass man nur anderthalb Stunden mit Menschen auf der Leinwand verbringt, wenn man mindestens einen von ihnen mag. So richtig sympathisch ist Polanskis Scheinheiligenquartett nicht - aber man sieht ihnen beim Ekligsein verdammt gerne zu. Es ist ein böses, kleines Drama, das sie aufführen - auch wenn es vielleicht am Ende doch zu sehr an der Oberfläche spielt, als dass man es beispielsweise mit "Ekel" vergleichen könnte. (Auszug)
Susan VahabzadehBien que les caméras soient statiques, cette comédie caustique ne manque pas de rythme. Un jouissif exercice de style.
Stéphanie BelpêcheAvec un plaisir cruel, Polanski s'amuse à décaper le vernis social de deux couples new-yorkais pour montrer leur hostilité. La plupart des travers sont épinglés avec une ironie contemporaine. Le tout emballé sans effort par des acteurs que mène le toujours excellent Christoph Waltz.
Gérard Delorme