Ursula Meier, Schweiz, Frankreich, Belgien, 2008o

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Marthe und Michel leben mit ihren drei Kindern im Niemandsland am Ende einer unfertigen Autobahn und nutzen die Strasse als Erweiterung ihres Grundstücks. Die prekäre Idylle endet abrupt, als die Autobahn unvermutet doch noch eröffnet wird und die Verkehrslawine losrollt. Statt das Weite zu suchen, bunkert sich die Familie in ihrem Eigenheim und in ihren Eigenheiten ein.

Eine surreale Komödie voller realistischer Details, ein klaustrophobisches Kammerspiel in der Weite der Prärie, ein Familiendrama, das selbst in stickigster Schwärze noch komisch bleibt, eine Parabel über Realitätsverweigerung ... Ursula Meiers Home gehört zu den grossen Würfen im Schweizer Kino der letzten zwanzig Jahre, weil der Film als offenes Spiel mit Paradoxien angelegt ist und viele Lesarten zulässt. Die Inszenierung mit Dutzenden von Statisten und Autos, die wie Hundertschaften anmuten, dürfte ein Alptraum gewesen sein, dennoch bleibt der Film mehrheitlich luftig und und kratzt just die Kurve, wo bedeutungsschwerer Symbolismus droht. Die DarstellerInnen sind ausnahmslos Ausnahmetalente, der wild Stilmix auf der Tonspur ist ein Kabinettstück für sich.

Andreas Furler

Schon die Ausgangslage ist aussergewöhnlich, aber wie Regisseurin Ursula Meier in ihrem ersten Kinofilm diese Idee umsetzt, ist geradezu meisterhaft. Exzellente Darsteller wie Isabelle Huppert und Olivier Gourmet spielen die Hauptrollen, die Stimmung schwankt ständig zwischen Komödie und Tragödie. Es ist eine Schweizer Koproduktion mit Frankreich und Belgien, jedes Land beansprucht den Film für sich selber. Das hat es seit den Zeiten von Alain Tanner und Claude Goretta nicht mehr gegeben – was für ein Kompliment. (Auszug)

Matthias Lerf

Pour son premier film, Ursula Meier vient de faire un sans-faute. Elle mélange comédie et drame, humour et malaise, photographie chaude et lumière blafarde avec le bruit régnant autour d'une autoroute.

Eric Coubard

Parfaitement original, Ursula Meier a réussi une fable gorgée de couleurs vives et d'entrelacs mystérieux.

Pierre Murat

Galerieo

Tages-Anzeiger, 19.05.2008
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18.02.2009
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Neue Zürcher Zeitung, 18.02.2009
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Tages-Anzeiger, 30.01.2009
© Alle Rechte vorbehalten Tages-Anzeiger. Zur Verfügung gestellt von Tages-Anzeiger Archiv
Neue Zürcher Zeitung, 15.02.2009
© Alle Rechte vorbehalten Neue Zürcher Zeitung. Zur Verfügung gestellt von Neue Zürcher Zeitung Archiv
The New York Times, 25.11.2009
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rogerebert.com, 13.04.2010
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Le Temps, 14.10.2008
© Alle Rechte vorbehalten Le Temps. Zur Verfügung gestellt von Le Temps Archiv
Le Monde, 27.10.2008
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Portrait von Ursula Meier
/ SRF
de / 03.08.2013 / 26‘49‘‘

Portrait de Ursula Meier
/ RTS
fr / 09.05.2019 / 26‘35‘‘

Video Essay: Paradise Lost
/ Kevin B. Lee
en / 09.05.2019 / 04‘10‘‘

Interview with Isabelle Huppert
/ The Guardian
de / 09.08.2009 / 05‘26‘‘

Stationen aus Hupperts Karriere
/ ARTE
de / 09.05.2019 / 09‘00‘‘

Filmdateno

Genre
Drama
Länge
98 Min.
Originalsprache
Französisch
Wichtige Auszeichnungen
Schweizer Filmpreis 2009: Bester Spielfilm
Bewertungen
cccccccccc
ØIhre Bewertung7.3/10
IMDB-User:
6.9 (5149)
Cinefile-User:
8.1 (18)
KritikerInnen:
8.5 (6) q

Cast & Crewo

Isabelle HuppertMarthe
Olivier GourmetMichel
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Bonuso

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SRF, de , 26‘49‘‘
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Kevin B. Lee, en , 04‘10‘‘
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Interview with Isabelle Huppert
The Guardian, de , 05‘26‘‘
s
Stationen aus Hupperts Karriere
ARTE, de , 09‘00‘‘
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gGeschrieben
Besprechung Tages-Anzeiger
Florian Keller
s
Besprechung züritipp
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s
Besprechung Neue Zürcher Zeitung
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s
Porträt über den Kinderdarsteller Kacey Mottet Klein
Tages-Anzeiger / Richard Diethelm
s
Hintergrundbericht zum Film
Neue Zürcher Zeitung / Bettina Spoerri
s
Besprechung The New York Times
Manohla Dargis
s
Besprechung rogerebert.com
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Besprechung Le Monde
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