Wild Rose
Tom Harper, GB, 2019o
Die 23-jährige Rose-Lynn Harlan aus Glasgow will nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis noch einmal ganz neu anfangen: Das Energiebündel mit der großartigen Stimme plant, in die USA, nach Nashville zu gehen, um dort ihre Karriere als Country Sängerin anzukurbeln. Doch ihre Mutter Marion ist strikt dagegen, denn nach ihrer Meinung wird es Zeit, dass Rose-Lynn endlich Verantwortung für ihre beiden Kinder übernimmt.
"Drei Akkorde und die Wahrheit", hat Country-Legende Harlan Howard das Genre einst in Worte gefasst. Die draufgängerische Sängerin Rose-Lynn trägt sie als Tattoo auf dem Arm. Dabei ist der Sehnsuchtsort Nashville weit entfernt von ihrem Leben: im tristen Glasgow, gerade aus dem Gefängnis entlassen, als Singlemutter zweier Kinder. Zwischen Sozialdrama und Musikfilm erzählt Tom Harper vom großen Traum einer vom Alltag gebeutelten Frau. Fesselnd ist das wegen Hauptdarstellerin Jessie Buckley, die Honky-Tonk-Balladen genauso viel Wahrhaftigkeit verleiht wie Kneipenprügeleien.
Annett ScheffelJessie Buckley is sensational here. A gifted singer-songwriter (she co-wrote most of the songs), her committed performance wrings every drop of raw emotion from her scrappy, flighty rebel in white cowboy boots and an electronic ankle tag. Director Tom Harper wisely stands back and lets his star shine. And she burns up the screen, whether singing or not. Walters and Okonedo offer fine support, while Nicole Taylor’s script is heartfelt and honest, striking few bum notes en route to the crowd-pleasing musical finale. You will cheer. You will cry. You may even tap your toes. The film’s terrific, Buckley remarkable. A star is born? More like a supernova.
Mark SalisburyWild Rose, aussi enlevé que drôle et touchant, nous fait passer par toutes les émotions, de l'enthousiasme joyeux lors de ses séquences musicales, aux larmes de crocodiles lors des scènes tendues entre l'héroïne et sa famille.
La RédactionL’exemple parfait du film-coup de cœur dont on oublie les évidents défauts pour ne retenir que l’énergie galvanisante et l’interprétation dévastatrice.
Christophe Caron