Ich bin dein Mensch
Maria Schrader, Deutschland, 2021o
Alma ist Wissenschaftlerin am Berliner Pergamonmuseum. Um Forschungsgelder für ihre Studien zu erhalten, nimmt sie an einem aussergewöhnlichen Experiment teil: Drei Wochen lang muss sie mit einem humanoiden Roboter zusammenleben, dessen künstliche Intelligenz so konzipiert ist, dass er sich in den idealen Lebenspartner verwandeln kann. Das ist Tom, eine Maschine in Menschengestalt, geschaffen, um sie glücklich zu machen.
Von fern erinnert dieser Film an Spike Jonze's sanfte Zukunftssatire Her, in der sich einsamer Autor in eine betörend charmante Software verliebt, die ihm jeden Wunsch von den Augen abliest. Nur, dass die Konstellation hier gerade umgekehrt ist: Der Berliner Wissenschaftlerin geht die Beflissenheit des humanoiden Roboters, der ihr testweise zur Verfügung gestellt wird, gehörig auf die Nerven. Doch was, wenn die Maschine so raffiniert ist, dass sie auch damit angemessen umzugehen lernt? Aus dieser Situation entwickelt Maria Schraders hintergründige Sci-Fi-Komödie ein abwechslungsreiches Spiel um menschliche Schwächen und maschinelle Perfektion. An seinem Ende steht die abgründige Frage, ob wir auf der Unterscheidung noch beharren können, wenn die Maschine auch das Unberechenbare in ihr mathematisches Kalkül einzubeziehen weiss.
Andreas FurlerDans le sillage de ce beau personnage, admirablement incarné par Maren Eggert, I’m Your Man ouvre, sans renoncer à l’humour, est une réflexion sur l’être humain et sur le bonheur.
Frédéric Strauss