Rien à foutre
E. Marre, Julie Lecoustre, Belgien, Frankreich, 2021o
Cassandre ist 26 Jahre alt und arbeitet als Flugbegleiterin bei einer Billigfluggesellschaft. Sie reiht Flüge und Partys aneinander und bleibt ihrem Tinder-Nickname «Carpe Diem» treu. Als der Druck ihrer Firma immer grösser wird, verliert Cassandre den Boden unter den Füssen.
Die einmal mehr fabelhafte Adèle Exarchopoulos als Flugbegleiterin bei einer Billig-Airline. Eine junge Frau mit Bindungsangst, auf der Flucht vor ihrem alten Leben und ihren Gefühlen; ein Abbild der modernen Gesellschaft: schnelllebig, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick – instagramtauglich soll das Leben sein. Und so fängt Kameramann Olivier Boonjing dieses Leben auch ein: mit kunstvollen Bildern, die an die Ästhetik zeitgenössischer Fotografie anknüpft. Und mitten drin Adèle Exarchopoulos, die der Protagonistin mit ihrer entwaffnenden Echtheit die nötige Wärme verleiht.
Stefanie FüllemannPortant malicieusement bien son titre, ce premier long-métrage réjouissant ne ressemble à rien d’autre qu’à lui-même : découverte alternative au cinéma installé, et portrait judicieux de la jeunesse de son temps. Avec Adèle Exarchopoulos, irradiante.
Olivier Pélisson